Zuchtgedanken
Als Aimée 2011 bei uns einzog, waren wir
einfach nur glücklich, ein so liebenswürdigen, lebensfrohen und tollen Welpen
unser eigen nennen zu dürfen. Von dem Gedanken, jemals zu züchten, waren wir
nicht nur meilenweit entfernt, wir haben so etwas überhaupt nicht in Erwägung
gezogen. Die Tatsache, dass wir nun unseren
A - Wurf planen, geht auf einen dreijährigen Werdegang mit sehr vielen positiven Erlebnissen zurück.
Wir waren im Jahr 2012 das erste Mal mit
Aimée zur Nachwuchsschau in Alsfeld. Dort haben wir uns schon damals sehr wohl
gefühlt und viele verschiedene Vertreter der Schapendoes Rasse kennengelernt.
Pauline fand Gefallen am Ausstellen von Aimée und so meldeten wir sie dann zu
Rassezuchtschauen in der näheren Umgebung an und haben festgestellt, dass
unsere kleine Aimée - Maus dem Schapendoes - Standard sehr nahekommt. Sie ging
in jeder Ausstellung mit einem VZ (vorzüglich - beste Benotung) hervor, aber
auch dadurch haben wir uns nicht zum Züchterwunsch hingezogen gefühlt. Dieses
ist erst nach und nach mit der Zeit gewachsen. Pauline trainierte und arbeitete
sehr viel mit Aimée und das gesamte Zusammenleben wurde dadurch massiv
bereichert. Aimée hat nicht nur ein sehr ruhiges Wesen, sie arbeitet ausdauernd und konzentriert - allerdings mit kleinen Zwischenauftritten, die dann auf ihrem "Mist gewachsen" sind - so nach dem Motto, "Hallo, die Hosen hab immer noch ich an :)". Aber auch dieses Wesensmerkmal empfinden wir als sehr positiv, zeigt es uns doch, dass Aimée uns zwar begleitet und begierig lernt und arbeitet, aber immer noch Sie selbst bleibt. Jeder Hund ist ein individuelles Lebewesen und das ist auch wichtig, wir möchten keine Marionetten.
Nachdem Pauline dann im Frühjahr 2014 die Begleithundeprüfung mit Aimée
absolviert hat, starteten die Beiden als Agility-Team auf Turnieren. Hierzu war
es uns wichtig, die HD-Untersuchung bei Aimée durchführen zu lassen, um
auszuschließen, dass Sie HD-vorbelastet ist. Mit dem Befund HD-A 1 konnten die
Beiden dann beruhigt auf Turnieren starten. Im Zuge der HD - Untersuchung haben
wir dann die geforderten Zuchtuntersuchungen der IGS vornehmen lassen
(Augentest und Gentest). Alle Befunde waren super und wir sind ziemlich
unbewusst auf der Leiter des Züchtens weiter aufgestiegen. Die Klubschau in
Alsfeld stand an und dort findet jährlich dann das Erstzüchterseminar
statt. Ich entschloss mich, wenn wir schon mal da sind, dann macht es auch Sinn, dieses Seminar zu absolvieren.
Das Seminar war rundum lehrreich, interessant, hat viele offene Fragen
beantwortet und viele Ängste um und in Verbindung mit der Zucht vermindert, so
dass es mich dann einen großen Schritt Richtung Zuchtgedanken nach vorne
getrieben hat. Am 15.09.2014 erhielten wir dann von der IGS unsere uneingeschränkte
Zuchtzulassung. Eigentlich fehlte jetzt nur noch der Internationale
Zwingernamenschutz und die Zuchtstättenabnahme, die am 22. Januar 2015 dann erfolgreich
durchgeführt wurde. Die FCI genehmigte unseren Namenswunsch für unsere Zuchtstätte
..... "Schapendoes vun den witten Oostseestrand" ...... , damit ist unser Zwingername international geschützt.
Zuchtziele und Welpenaufzucht
Ziel unserer kleinen Hobbyzucht ist es, gesunde, wesensstarke, temperamentvolle, familienfreundliche und wenn möglich, typvolle Schapendoesen zu züchten.
Die Welpen werden in unserem Wohn - und Essbereich aufwachsen und somit einen besonders intensiven und liebevollen Menschenkontakt (Altersklassen von Jung bis Alt) haben. Alltagsgeräusche, wie Staubsauger, Radio, Föhn, Küchengeräusche etc. werden sie von klein auf kennen. Wenn die Welpen alt genug sind, können sie vom Wohnbereich aus direkt in den Garten zum Toben, Spielen, Erkunden der "Großen Welt" und werden dann auch Kontakt mit unseren tierischen Mitbewohnern haben.
Ab jetzt haben die kleinen Vierbeiner viel auf dem Tagesplan bis sie in ihre neuen Familien einziehen. Sie sollen doch möglichst an so gut wie
alle üblichen Alltagssituationen wie Autofahren, kleine Ausflüge etc. sowie natürlich auch an verschiedene Untergründe wie Sand, Rasen, Heu,
Steinuntergrund und Stroh herangeführt werden. Alltägliche, verschiedene Gegenstände werden erkundet und in Beschlag genommen. Es sind der Phantasien von selbsthergestellten Spielgeräten keine
Grenzen gesetzt. Über gesicherte präparierte polternde Dosen, selbstgebaute Rasseln, Plastikbänder, die im Wind flattern, Holzabschnitte und allem was einem noch so einfällt...
Besucher und Welpeninteressenten sind vor der Geburt und ca. nach der 3. Woche herzlich willkommen. Damit wir ein passendes Zuhause für die Schapendoeskinder finden, sollten wir uns so früh wie möglich persönlich kennengelernt haben.
Die Doezen können ca. ab der 9 Woche von ihren zukünftigen Besitzern in ihr neues Zuhause geholt werden. Bei der Abgabe sind sie mehrmals entwurmt, geimpft, regelmäßig vom Tierarzt untersucht und durch unseren IGS-Zuchtwart kontrolliert.
Wir erwarten von den neuen Besitzern Sozialisation, den menschenbezogenen Bindungsbau und die Erziehung ihres neues Familienmitgliedes mit viel Geduld, Liebe und Konsequenz weiterzuführen.
Nach der Welpenabgabe ist es uns sehr wichtig, den Kontakt zu halten und für Sie als Ansprechpartner da zu sein!
Es freut uns sehr, wenn wir hören oder sehen, wie sich der Nachwuchs von Aimée entwickelt.
Wir werden in den späteren Jahren Nachwuchstreffen organisieren. Hier wäre es schön sehr viele Welpen zu treffen, um die verschiedenen Entwicklungen beobachten zu können. Außerdem kann man sich auf diesen schönen Spaziergängen auch wunderbar austauschen.