Was man bedenken sollte...

                 ...wenn man sich einen Schapendoes anschaffen möchte

Der Schapendoes ist kein Hund, mit dem man sich den ganzen Tag durchgängig beschäftigen muss. Trotzdem braucht er genügend ausreichend Beschäftigung... Eine Gassirunde um den Block reicht da nicht so ganz. Wenn man sich für einen Schapendoes entscheidet, sollte man schon viel Zeit und Lust für Spiel, Spaß und Beschäftigung haben.

Der Schapendoes sollte jeden Tag ca. 2 - 3 Stunden ins Freie, egal bei welchem Wetter.

Die sogenannte Kopfarbeit (geistige Beschäftigung) ist sowohl in jungen als auch in älteren Jahren unverzichtbar (wie z. B. Denkspiele, Such-/Schnüffelspiele, Kunststücke erlernen).

Zu den alltäglichen Aktivitäten kommt in jungen Jahren die Welpen-, später die Hundeschule hinzu.

Der junge Welpe muss lernen, mit anderen Hunden zu kommunizieren und sich zu sozialisieren.

Besonders schön ist es für jeden Vierbeiner, wenn man sich gemeinsam dafür entscheiden kann, einen aktiven Hundesport, wie Agility, Turnierhundesport, Rally Obedience o. ä. zu betreiben. Weitere Informationen zur Beschäftigung hier.

Dieses bringt sowohl dem vierbeinigen Freunde als auch dem Zweibeiner Spaß und ist für beide sehr gesund. Auch beim Joggen oder Fahrradfahren ist ein Hund oftmals sehr gerne dabei.

Wie bei jedem Junghund, so auch beim Schapendoes, erfordert die Erziehung in den ersten Jahren besonders viel Geduld, Zeit und Arbeitsaufwand.

Er braucht eine liebevolle, vernünftige, konsequente und geduldige Erziehung, allerdings verträgt er absolut keine harte Erziehung.

Regeln sind für diesen kleinen Kerl ganz wichtig und man sollte darauf wert legen, diese konsequent einzuhalten und immer mit positiver Bestätigung zu arbeiten. Sie werden merken, dass gerade der Schapendoes auf eine liebevolle, aber konsequente Erziehung besonders gut anspricht, weil er dadurch auch geistig gefordert wird und da er schnell lernt und Gelerntes schnell umsetzt, werden Sie bei dieser Methode immer auf der richtigen Seite sein und ihre Freude an ihrem Hund nie verlieren.

Die Regeln sollten auch von allen Familienmitgliedern gleichermaßen eingehalten werden, da der Hund mit der Zeit lernt, wer sein A-/B- oder C-Herrchen oder Frauchen ist.

Aimée unterscheidet bei uns ganz generell zwischen A-Frauchen Pauline (Sport, geistige Tätigkeiten usw.), B-Frauchen Regina (Spazierengehen und Fütterung) oder C-/D-Herrchen Dirk und Bennet (Leckerliegeber, Spielen, Kuscheln).

Die Erziehung des Junghundes sollte aber idealerweise von der Hauptbezugsperson übernommen werden, weil es keinen Sinn macht, wenn von Anfang an alle Familienmitglieder mit Kommandos und Wünschen auf ihn einstürmen.

Zumal auch jeder Mensch eine andere Art hat, Kommandos o. ä. zu vermitteln. Allerdings entbindet das die Familienmitglieder nicht von ihren Pflichten. Im Klartest heißt das: Wenn Einer "hü" sagt, darf der Andere niemals "hott" sagen.

 

Schapendoes sind sehr ungern alleine, deshalb sollte er in der Regel nicht länger als 4 Stunden alleine bleiben. Eigentlich möchte er überall dabei sein.


Insbesondere bei schlechtem Wetter schleppt der Schapendoes sehr viel Dreck mit ins Haus und benötigt, bedingt durch sein langes Fell mehr Fellpflege als ein Kurzhaarhund. Daher sollte er bis zum 18 Lebensmonat wöchentlich, später ca. alle 3 Wochen gebürstet werden.

Vor Anschaffung eines Hundes, egal welcher Rasse, sollte man sich auf alle Fälle vor Augen halten, welche Kosten auf einen zukommen: .... für Ernährung, Tierarztbesuche, Hundesteuer, Grundausstattung, .....

Bitte bedenken Sie, ein Tier ist ein Lebewesen und kann durchaus krank werden. So können auch außer der Reihe Tierarztkosten auf Sie zukommen.

 

Weiterhin muss vorher abgeklärt werden, dass alle Familienmitglieder mit dem Einzug eines Hundes einverstanden sind, schließlich trägt man die Verantwortung für den Hund für rund 15 Jahre.

 

Grundsätzlich muss man vor der Anschaffung eines Hundes noch bedenken:

Ein Hund ist keine Sache, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen und vor allen Dingen mit einem Herz und einer Seele. Sie empfinden Schmerz, Trauer, Leid und Angst genau wie wir Menschen. Und dies sollte man sich immer vor Augen halten.

 

Wenn man dieses alles beherzigt und es selbstverständlich ist, mit dem Hund zu leben und ihm immer zur Seite zu stehen bis er den letzten Atemzug getan hat, dann steht einer langen, glücklichen und erlebnisreichen Freundschaft zwischen Mensch und vierbeinigem Hausgenossen nichts im Wege.